Quo vadis, Biohof Felchner?

Nachdem wir im September 2021 unseren ehemaligen Marktstand in Essen-Fronhausen übernommen hatten, wurden uns Anfang dieses Jahres weitere Marktstände auf Essener Wochenmärkten angeboten. Nach Abwägung des Für und Widers haben wir uns nun entschieden, diese Angebote anzunehmen. Das bedeutet unter anderem, dass wir ab dem 19.02.2021 jeden Samstag parallel auf 2 Wochenmärkten stehen und daher den Samstags-Verkauf auf dem Hof nicht mehr aufrechterhalten können. Freitags jedoch konzentrieren wir uns weiterhin auf den Ab-Hof-Verkauf mit der gewohnten Qualität und Angebotspalette zu den gewohnten Zeiten.

Wann wir auf welchen Märkten stehen,  ist unter dem Menüpunkt Markt
oder Markttage ersichtlich.

Achtung!

An unsere Kunden in Frohnhausen: Am Samstag, den 20.01.2024, werden wir wegen der extremen Temperaturen nicht zum Frohnhauser Markt kommen.

Unser Biohof Felchner

Familie Felchner
Familie Felchner

Wir, die Familie Felchner, freuen uns, dass Sie sich für unseren Betrieb interessieren. Um Ihnen einen ersten Eindruck von unserem Hof zu verschaffen, hier ein Überblick über die vorhandenen Gebäude: Das große Fachwerkhaus ist das auffallendste Gebäude und dient uns vorwiegend als Wohnhaus.

Felchner's Fachwerkhaus

Im hinteren Teil dieses Fachwerkhauses ist unser Bioladen (siehe unter Menü-Punkt „Hofladen und Café“) untergebracht. Daran schließt sich ein kleines Quergebäude an, dass früher als Tierstall genutzt wurde und heute gewerblichen Zwecken dient.

Am Ende des Fachwerkgebäudes ist 1896 eine Querscheune errichtet worden, die auch heute noch für die Unterbringung von Traktoren und Maschinen sowie als Lager genutzt wird. Parallel dazu befindet sich die ehemalige Getreide- und Stroh-Lagerscheune aus dem gleichen Jahrhundert, die nicht mehr in unserem Besitz ist.

Abgedeckte Pflanze
Ackerfläche

Um den gesamten Gebäudekomplex herum erstrecken sich unsere arrondierten Wirtschaftsflächen in einer Größe von ca. 3 Hektar. Davon nutzen wir intensiv 2,2 Hektar zum Anbau von Beerenkulturen (rote und schwarze Johannisbeeren, Stachelbeeren, Brombeeren, Himbeeren), Steinobst (Süß- und Sauerkirschen, Mirabellen, Weinbergpfirsiche, Zwetschgen) und Kernobst (Äpfel, Birnen) sowie von einem umfangreichen Sortiment an Gemüsesorten (Kartoffeln, Zwiebeln, Kohlsorten, Porree, Rote Bete, Sellerie, verschiedene Blattgemüse, Tomaten, Paprika, Peperoni, Auberginen, Gewürz- und Heilkräuter). Die restlichen Flächen beweiden unsere zwei Kaltblut-Pferde.

Um einen derartigen Betrieb bewirtschaften zu können, benötigt man neben dem persönlichen Einsatz der ganzen Familie auch viele Maschinen: Drei Traktoren gehören genauso dazu wie Mulchmäher, verschiedene Bodenbearbeitungsgeräte, Kartoffelleger, Pflanzmaschinen, Schredder und Erntemaschinen. Dazu kommen Hilfsmittel wie zum Beispiel Kulturschutznetze gegen Insektenbefall oder Schattierungsnetze zur Vermeidung von Sonnenbrand an den Kulturen. Diese Hilfsmittel unterstützen uns, qualitativ hochwertige Produkte für unsere Kundschaft zu erzeugen in einer Zeit, die durch einen rasanten Klimawandel geprägt ist.

Gemüsebeete
Johannisbeeren

Als biologisch-organisch wirtschaftender Betrieb gehören wir jetzt schon 30 Jahre dem BIOLAND-Verband an, Deutschlands größtem Bio-Anbauverband.

1990 stellten wir unseren Betrieb nach BIOLAND-Richtlinien um, weil wir erkannten, dass in der konventionellen Landwirtschaft die Dünger- und Spritz-Aufwandmengen immer umfangreicher wurden, um gleichbleibende Erträge zu erzielen. Gleichzeitig wurde dem Boden immer mehr Humusanteil entzogen.

Weintrauben
kleine Gemüsepflanzen

Der Einstieg in die Bio-Landwirtschaft war eine große Herausforderung im Bezug auf Unkrautregulierung, Pflanzengesundheit, Pflanzenwachstum (organische Dünger-Zuführung), Fruchtfolgen-Bestimmungen und bodenschonende Bearbeitung zur Aktivierung des Bodenlebens. Dazu kam die Rückbesinnung auf samenfestes Saatgut, um eine Eigenvermehrung sicherzustellen.

Wir machten viele Erfahrungen, positive wie auch negative, um heute bewusst sagen zu können:

Es gibt keine Alternative zum biologischen Anbau.“

Kartoffeln roden
Kartoffelernte mit dem Schwingsiebroder
Ackerbau bei Felchners
Bodenauflockerung mit dem Grubber

Geschichte des Hofes (früher Grawenhoff)

Unser Hof wurde in mehreren Zeitabschnitten gebaut:
Das in Fachwerk errichtete Wohnhaus stammt aus dem Jahr 1772.1886 erwarb unser Vorfahr Heinrich Grawenhoff das Haus mit ca. 30 Hektar Umland als Entschädigung für seinen Hof in Gelsenkirchen-Hessler, der dem Kohleabbau zum Opfer fiel. Um Ackerbau und Viehhaltung betreiben zu können, errichtete Heinrich quer zum Wohngebäude eine Scheune aus Bruchsteinen. Diese Steine stammten aus einem Steinbruch, der auf seinem Grundstück lag und im Volksmund bis heute Galgenhügel genannt wird. 1896 folgte ein Verbindungsgebäude zwischen Wohnhaus und Scheune sowie in späteren Jahren weitere kleine Anbauten und eine frei stehende Feldscheune, um Maschinen unterzustellen.
Als wir, Klaus und Monika Felchner, 1993 in der fünften Generation den Hof übernahmen, wurde aus einem traditionell landwirtschaftlich genutzten Betrieb ein ökologisch bewirtschafteter Betrieb, den wir heute mit unseren Töchtern zusammen bewirtschaften.

Ernähren Sie sich gesund.
Ihre Familie Felchner

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